Bundespolitik

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Frauenliste unterzeichnet Petition

"Verbot der Korruption mit der Pharmaindustrie"

Karin Becker, Gemeinderätin der Frauenliste Wiesloch hat die von Edeltraud Studer am 10. August 2007 beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition unterzeichnet. Sie würde sich freuen, wenn noch viele Menschen bis zum Ende der Mitzeichnungsfrist am 28. September 2007 diese wichtige Petition unterzeichnen würden.

Ärzte: Korruption mit der Pharma-Industrie

Mit der Petition soll erreicht werden, dass in Verbindung mit der Approbation als Arzt oder Apotheker ein ausdrückliches Verbot der Korruption mit der Pharma-Industrie verbunden wird.

Begründung:
Es darf nicht sein, dass durch die Werbung über Pharmareferenten oder auch auf anderem Wege, Geschenke, egal in welcher Höhe oder Art von der Pharma-Industrie an die Ärzteschaft fließt. Ähnlich wie Beamte sollen alle, die mit den Krankenversicherungen, egal ob gesetzlich oder privat, abrechnen, nur nach medizinisch zu rechtfertigenden Gründen behandeln. Ein Arzt, der auf Kosten der Pharma-Industrie in Asien oder sonst wo Urlaub macht, betrügt damit seine Patienten, denn diese bezahlen diesen Urlaub durch die weit überhöhten Preise bei Medikamenten und damit die nicht gerechtfertigte Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge. Genauso dürfen Grenzwerte bei Cholesterin oder Blutdruck oder was auch immer, sich nicht nach den Angaben der Pharma-Industrie richten, um auf diese Weise die Umsätze an diesen Medikamenten zu steigern, sondern sollen ausschließlich der Gesundheit dienen.
Eine Information oder Fortbildung über neue Arzneimittel und ihre Wirkung, neue Therapiemöglichkeiten, Forschungsergebnisse können, ohne bestimmte Firmen zu bevorzugen, in den Fachblättern der Medizin veröffentlicht und/oder über entsprechende Medien in der Fachwelt der Medizin verbreitet werden. Fortbildung kann ebenso auf eigene oder Kosten des Hartmannbundes oder einer entsprechenden Ärztevertreterschaft stattfinden.
Ärzte, auch bereits approbierte, sollen bei Zuwiderhandlungen nach Einführung eines solchen Gesetzes, nach einer Ermahnung auch ihre Approbation velieren können.