Wieslocher Woche 15. April 2004 Leserinnenbrief zum Artikel der Stadt Wiesloch „Verlegung der Bus-Haltestelle“
Neue Haltestelle an der alten Post - Ein echter Schildbürgerstreich!
Aus Sicherheitsgründen wurde die Bushaltestelle „Post“ in der Schwetzinger Straße
in Richtung Osten neben die Gastwirtschaft „Grüner Baum“ verlegt.
Dies geschah, so die Stadtverwaltung, weil bisher an der alten Bushaltestelle
der wartende Bus häufig von Kraftfahrzeugen überholt wurde und dadurch eine
gefährliche Situation vor dem Zebrastreifen entstand.
Doch die Verlegung aus Sicherheitsgründen sieht sich in der Praxis an wie ein
echter Schildbürgerstreich: Die Busse bleiben jetzt mitten auf der Fahrbahn
neben der Gastwirtschaft „Grüner Baum“ stehen. Angeblich – so die Stadtverwaltung
– sollten sie jetzt nicht mehr von PKWs überholt werden können. (Die Straße ist
dort zu eng zum Überholen.) Doch in Wirklichkeit bleibt auch jetzt nach der
Verlegung der Haltestelle wirklich kein einziger PKW hinter den laut Fahrplan
an jedem Werktag insgesamt 138 ! kurz parkenden Bussen stehen! Jedes Fahrzeug
überholt den Bus und fährt dabei ganz einfach nicht nur über den Fahrradweg
sondern auch noch über den Bürgersteig. Da die Straße an dieser Stelle eine
Biegung macht, ist hier nun eine äußerst gefährliche „Bus-Überhol-Spur“
entstanden, die für alle Menschen, die sich zu Fuß oder auf dem Fahrrad an
dieser Stelle befinden, ein wirklicher Gefahrenpunkt. Und da HSW und SWEG jetzt
diese Haltstelle gemeinsam nutzen, ergibt sich dieser Gefahrenpunkt manchmal
bis zu 12 x in einer Stunde. Die für die Sicherheit auf Wieslochs Straße
zuständigen Stellen bitte ich deshalb um sofortige Abstellung dieser äußerst
gefährlichen Verkehrssituation. Es ist zu prüfen, ob nicht der große Platz vor
der alten Post als Haltestellen-Bucht hergerichtet werden kann. Dazu gehört
dann selbstverständlich die kleine Blumeninsel hinter der bisherigen Haltestelle verlegt.
Karin Becker Gemeinderätin der Frauenliste Wiesloch
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