PresseRNZ vom 19.5.2004 Anti-Gewalt-Arbeitskreise stellten sich vorInzwischen hat ein viertes Gremium zum Thema „Häusliche Gewalt“ seine Arbeit aufgenommen - Vorurteile sollen abgebaut werden. Wiesloch. (HCE) Über bisherige Aktivitäten, Zielsetzungen und geplante Aktionen der drei Arbeitskreise des Wieslocher Anti-Gewalt-Forums informierten dieser Tage Bürgermeisterin Ursula Hänsch und die jeweiligen Arbeitskreisleiter im Alten Rathaus. Zusätzlich zu den Arbeitsgruppen Sicherheit im öffentlichen Raum, Miteinander der Generationen und Soziale Kompetenz hat zwischenzeitlich ein vierter seine Arbeit aufgenommen: „Häusliche Gewalt“. … Da häusliche Gewalt die am weitesten verbreitete Form der Gewalt ist, hat sich zu diesem Aspekt ein vierter Arbeitskreis gebildet. Zur Bekämpfung dieser meist gegen Frauen und Kinder gerichteten Gewalt wurde bereits landesweit das Platzverweis-Verfahren eingeführt, bei dem die Polizei bei entsprechender Gefahrenlage dem Täter Hausverbot erteilen kann. Ziel dieses Verfahrens sei, Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt in der Familie zu treffen, indem den Opfern möglichst rasch und zielgerichtet Hilfsangebote gemacht werden. Andererseits solle den Tätern ein Anti-Gewalt-Training angeboten werden, um zu lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Da sich an der in Heidelberg bestehenden Interventionsstelle der Rhein-Neckar-Kreis nicht beteiligt, will der Arbeitskreis eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene in Wiesloch/Walldorf einrichten. Für Ende November ist ein öffentliches Forum geplant. Das Anti-Gewalt-Forum lädt alle interessierten Bürger ein, an den Arbeitskreisen teilzunehmen und Ideen einzubringen. Nächste Sitzungen sind: |