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RNZ vom 4.6.2004

Antwort auf den Leserbrief von Dieter Bruder, Freie Wählergemeinschaft vom 2.6.04 in der RNZ zum Thema Bahnhof Wiesloch-Walldorf

Kein rechtsgültiger Beschluss über weitere Bahnhofsüberplanung


Wenn Dieter Bruder meint, der Gemeinderat hätte auf der letzten Sitzung eine Chance vergeben, als er die weitere Überplanung des Bahnhofs Wiesloch-Walldorf - wohlgemerkt ohne rechtskräftigen Beschluss! in Auftrag gegeben hat, so irrt er sich. Ich habe vor Wochen schon die detaillierte Kostenaufstellung angemahnt – und sie erst in bzw. nach der Sitzung erhalten.

Auch die Frauenliste ist der Ansicht, dass wir uns in Zeiten leerer Kassen am Bahnhof Wiesloch-Walldorf keine auffallende Kunststoff- bzw. Stahlkonstruktion über die Gleise leisten können, die nachts in verschiedenen Farben angeleuchtet werden kann. Scheinbar ist hier der an vielen Stellen in Walldorf bereits tätig gewesene Licht-Künstler an der Planung beteiligt. Auch ein Mc Donald ist von der Frauenliste dort nicht wünschenswert. Gibt es doch bereits einen am Ortseingang von Rauenberg.

Kraft meiner Frauenlisten-Stimme habe ich jetzt unseren städt. Mobilitätsmanager um detaillierte Kostenaufstellung gebeten, bei der Bahnhofsumgestaltung Pflichtaufgaben der Gemeinden Wiesloch und Walldorf sind und was Kosten sind, die wir dem Global Player Deutsche Bundesbahn freiwillig abnehmen.

Da ich die Zufälle genau registriere, die rund um mich geschehen, bitte ich zu beachten, dass schon der erste Pfeiler für den verbindenden Steg über die Gleise nach Walldorf auf Wieslocher Gemarkung falsch platziert war und neu gesetzt werden musste. Es liegt also am neuen Gemeinderat, die aufgeschlüsselten Kosten nochmals kritisch unter die Lupe zu nehmen und Überflüssiges im neuen Bahnhofsgebiet Wiesloch-Walldorf rigoros per Beschluss zu streichen.

Wichtige wäre es auch, dass am „Silicon-Valley-Bahnhof Wiesloch-Walldorf“ Fahrkarten-Automaten stehen, die bei jedem Wetter lesbar sind. Je nach Lichtverhältnissen oder nach Größe der Person sind die Automaten-Anzeigen nämlich sehr oft nicht zu lesen.
Karin Becker, Gemeinderätin der Frauenliste