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20.3.2005

Netzwerk der Mobilfunk-kritischen Bürgerinitiativen mit neuen Aufgaben

Nach der Gründung des Netzwerkes Risiko Mobilfunk im Herbst vergangenen Jahres haben sich die Mobilfunk-kritischen Bürgerinitiativen in Baden-Württemberg neue Aufgaben gestellt.

(Wiesloch) Dazu haben sich am vergangenen Wochenende Vertreterinnen und Vertreter von Bürgerinitiativen aus verschiedenen Regionen Baden-Württembergs in Villingen-Schwenningen getroffen. Nach dem weiteren Aufbau der Internetpräsenz wollen sich die Gruppen besonders der Kooperation mit der Ärzteschaft widmen. Wichtige Anregungen erhielt man aus dem Gastreferat einer der Initiatorinnen des so genannten "Bamberger Appells", einer Ärzteinitiative in der bayerischen Stadt, in der sich mobilfunkkritisch eingestellte Mediziner und Fachleute aus dem In- und Ausland an die Öffentlichkeit wandten.

Neben aktiven Medizinern in weiteren Regionen haben bereits im Jahr 2002 weit über 1.000 Ärztinnen und Ärzte den "Freiburger Appell" unterschrieben, neben weiteren 40.000 Menschen anderer Berufsgruppen. Die Folgen der gesundheitsgefährdenden Auswirkungen des Mobilfunks sehen die Ärztinnen und Ärzte in ihren Patientendaten bestätigt. Auch den Bürgerinitiativen sind Fälle von Erkrankungen bekannt, die auf Mobilfunksendeanlagen und die anderen digitalen Funktechnologien (DECT, WLAN usw.) zurückzuführen sind. Ziel des Netzwerkes ist es nun, eine übergreifende Zusammenarbeit aufzubauen und sich als Motor und Koordinationsstelle anzubieten.

Die Netzwerk-Gruppen wollen Betroffenen in ganz Baden-Württemberg Hilfestellung geben, wenn es um Informationsbeschaffung, Lösung spezieller Aufgaben im eigenen Umfeld oder die Gründung neuer Initiativen geht. Die Aktiven im Netzwerk planen einen gemeinsamen "Aktionstag Mobilfunk-Kritik" am 25.06.2005 und beabsichtigen gemeinsam mit Bürgerinitiativen aus ganz Baden-Württemberg, zeitgleich öffentlichkeitswirksame Aktionen durchzuführen. Unter www.netzwerk-risiko-mobilfunk.de ist das Netzwerk im Internet erreichbar. Für den nördlichen Bereich von Baden-Württemberg ist Karin Becker Ansprechpartnerin Tel. 06222/8 18 26, karinbecker@t-online.de.