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Frauenliste widerspricht dem Atomkurs der CDU


Die Gemeinderätin der Frauenliste Wiesloch, Karin Becker, hat sich in einer Email an Ministerpräsident Günther Oettinger gewandt, weil er sich in den letzten Wochen vehement für längere Laufzeiten von Atomkraftwerken eingesetzt hat. „Sie behaupten, angesichts hoher Energiepreise und Klimawandels bliebe nur ein Ausweg: Atomkraft. Dabei wissen Sie selbst, dass dies nur Rhetorik ist, alle Fakten sprechen dagegen“, schreibt Karin Becker an den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.


„Unter dem Link http://www.campact.de/atom/e_card finden Sie eine E-Card, die Ihre Worte und die Ihrer Amtskollegen mit diesen Fakten konfrontieren. Ich fordere Sie auf, nicht länger die Interessen der Atomindustrie, sondern die der Bürger/innen zu vertreten. Eine hoch gefährliche, umweltbelastende und nur durch Subventionen konkurrenzfähige Technologie ist nicht im Interesse der Bürger/innen. Die Mehrheit will einen raschen Atomausstieg.


Die Pannenreaktoren Biblis A und B, Neckarwestheim 1 und Brunsbüttel müssen wie im Atomkonsens vorgesehen in dieser Legislaturperiode vom Netz genommen werden. Statt um längere Laufzeiten muss es endlich um mehr Tempo beim Ausstieg aus der Risikotechnologie gehen.


Bleiben Sie nicht der überkommenen Denkweise verhaftet, die unflexible, mit fossilen und atomaren Brennstoffen betriebene Großkraftwerke als Grundlage der Energieversorgung ansieht. Die Zukunft liegt in einer dezentralen und damit weit flexibleren Versorgung aus einem Mix Erneuerbarer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. Setzen Sie auf moderne und Arbeitsplätze schaffende Konzepte. RWE, E-ON, Vattenfall und EnBW werden es Ihnen sicher nicht danken - dafür aber die Wähler/innen“.