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Frauenliste fordert Kennzeichnung strahlungsarmer Handys

Die Gemeinderätin der Frauenliste, Karin Becker, unterstützt den bei der Bundesregierung von der FDP-Fraktion eingebrachten Antrag, dass die Mobilfunkbetreiber ein deutlich sichtbares Kennzeichen über die Strahlungsbelastung auf Handys anbringen sollen.

Im Gegensatz zur FDP fordert die Frauenlisten-Gemeinderätin Becker jedoch diesbezüglich keine weitere Selbstverpflichtung der Mobilfunkbranche. „Mit Selbstverpflichtungen werden nur längst fällige Gesetzes bzw. Gesetzes- verbesserungen auf die lange Bank geschoben - zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die bisherigen Forderungen nach einer Selbstverpflichtung der Handyhersteller waren erfolglos. Sie lehnen nach wie vor das im Jahre 2001 vom Bundesumweltministerium vorgeschlagene Umweltzeichen "Blauer Engel" für strahlungsarme Handys ab. Dabei ist die Strahlenbelastung durch Mobiltelefone deutlich höher als durch ortsfeste Sendeanlagen. Dies bestätigt ein Bericht der Strahlenschutzkommission.“ Karin Becker fordert deshalb von der Bundesregierung umgehend die längst überfällige gesetzliche Regelung bezüglich der Kennzeichnung von Mobilfunkgeräten.

„Gerade jetzt im Weihnachtsgeschäft sollten mündige Kaufwillige selbst entscheiden können, welche Rolle die Strahlungsintensität der Mobilfunkgeräte bei ihrer Kaufentscheidung spielt. Eine einheitliche transparente Kennzeichnung würde zur Aufklärung der Nutzerinnen und Nutzer beitragen und möglichen gesundheitlichen Schädigungen vorbeugen“, meint die Gemeinderätin der Frauenliste.

Wer sich über die Absorption hochfrequenter elektromagnetischer Felder, die sog. SAR-Werte von Handys, genauer informieren möchte, kann sich die BfS-Liste der SAR-Werte von derzeit 702 Handys von 24 Herstellern im Internet anschauen oder aber sich beim Bundesverband "Die Verbraucherinitiative e.V." -Forum Elektrosmog - kundig machen. Nähere Infos hierzu auch unter Telefon 06222 8 18 26.