PresseWieslocher Woche vom 18.10.2007 Behindertengerechte WC-Anlage wird errichtetNachdem der Antrag der SPD, die WC-Anlage am Adenauerplatz mit einem Auftrag auszustatten, abgelehnt wurde, fand es Klaus Rothenhöfer erfreulich, dass die Verwaltung in der Nähe des Bolzplatzes in der Friedrichstraße eine behindertengerechte WC-Anlage errichten wolle. Karl Schweinfurth, Leiter der städtischen Liegenschaften, stellte den Ausschussmitgliedern zwei Varianten vor, wobei der Ausschuss mehrheitlich für den Standort Friedrichstraße stimmte, da ein Ein-/Umbau im Erdgeschoss des Alten Rathauses die DIN-Norm nicht erfüllt hätte, da die Anlage von zwei Seiten benutzbar sein müsse. Der jetzige Standort liegt etwas 120 m vom Zentrum Hauptstraße/Schlossstrasse/Friedrichstraße entfernt. Der Zugang vom Zentrum bis zum Standort Toilettenanlage wird barrierefrei ausgebaut. Die Gebäudehülle und Ausstattung wird weitgehend vandalen- und graffitisicher erstellt, die Anlage ist selbstreinigend und behindertengerecht ausgestattet. Der Zustand wird über einen Münzautomaten (50 Cent) frei gegeben und eine zweiflügelige Tür öffnet automatisch den Zugang. Der Beleg aus dem Kassenautomaten könnte für eine Verrechnung beim Einkauf in der Innenstadt benutzt werden. Die Gesamtkosten liegen bei ca. 100.000 Euro, wobei die Wartungskosten mit monatlich 1.100 Euro zu Buche schlagen. Diese Kosten sorgten dann auch für Diskussionsbedarf. Klaus Adam argumentierte, ob eine manuelle Reinigung nicht billiger käme. Karl Schweinfurth entgegnete, dass die jährlichen Kosten für die Anlage am Adenauerplatz mit rund 17.000 Euro zu Buche schlagen. Klaus Deschner, CDU, wollte wissen, ob hier nicht ein Arbeitsplatz für Geringbeschäftigte geschaffen werden könnte. Helmut Wimmer meinte gar, dass sich die Stadt mit der Fachfirma eine "Laus in den Pelz setze" und wollte den Kosten-Nutzen-Effekt errechnen lassen. Karin Becker fragte nach, warum die Stadt nicht das Konzept der "netten Toilette" verfolgt habe. OB Schaidhammer bestätigte, dass von den angeschriebenen Gastronomiebetrieben sich nur drei bereit erklärt hätten mitzumachen. Bei einer Enthaltung wurde letztlich dem Standort Friedrichstraße zugestimmt, geöffnet wird die WC-Anlage täglich von 7 bis 21 Uhr sein. Bemerkung von K. Becker: Ich durfte nicht mitstimmen, saß am Katzentisch. Link |