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1.9.2008

Frauenliste ist empört

Erneute Abzocke bei der DB

Nach dem Umbau des Bahnhofs Wiesloch-Walldorf konnten wir uns jetzt beim Fahrkartenkauf endlich in einem sauberen Umfeld freundlich und zuvorkommend am DB-Schalter bedienen lassen, mussten bei Fernreisen nicht vor dem Fahrkarten -Automaten – oft mit einer Schlange wartender Fahrgäste hinter uns - unsere "Bedienungskünste" ausprobieren.

Jetzt kommt doch schon wieder so ein unverschämter harter Schlag mit der Keule vom Bahnchef Mehdorn: Er will eine Servicegebühr von 2,50 Euro, wenn wir unsere Fahrkarten am Schalter kaufen. Wenn das keine Abzocke ist! Kundenservice ist es auf jeden Fall keiner! Schon gar nicht gegenüber älteren Leuten und Leuten, die nicht mit Computern umgehen können.

Soll ich jetzt weiterhin zu den netten Leuten am DB-Schalter gehen, wenn ich eine Fahrkarte für mich oder meinen Mann kaufe? Eigentlich will ich ja, dass es weiterhin nicht nur bei der DB Schalter gibt, an denen ich freundlich bedient werde. Doch Herrn Mehdorn will ich eigentlich nicht für seinen rücksichtslosen Gang an die Börse noch etwas Geld in seine "Kriegskasse" bringen. Die Privatisierung der Bahn will eh 2/3 der Bevölkerung nicht.

Was werde ich also künftig tun, wenn ich eine Fahrkarte kaufen will? Die 2,50 Euro der Bahn schenken oder lieber der globalisierungskritischen Vereinigung Attac überweisen, damit sie die Leute weiterhin aufklärt, was passieren kann, wenn die Deutsche Bahn bald Spekulanten gehört?

Karin Becker, Gemeinderätin der Frauenliste Wiesloch