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Karin Becker, Frauenliste, antwortete am 25.1.2009 auf den Wiesloch-1.blog

zur zu hohen Feinstaubbelastung:

Dicke Luft in der Silvesternacht - Und was tun wir dagegen????

Aufgrund des nachstehenden Artikels sollten für die nächste Silvernacht die Bevölkerung aufrufen, statt stinkige, feinstaubverursachende Böller zu kaufen, die Gelder sinnvoller für z. B. die Bürgerstiftung Wiesloch (nicht die Bürgerstiftung KUNST!!!), die Tafel e.V., den Hospiz Agape-Förderverein oder aber an Frau-in-Not e.V. zu spenden.

Selbstverständlich ändert das nichts daran, dass wir auch bei den Holzfeuer-Öfen schnellstens Filtereinsätze fordern müssen. Die POLITIK ist hier gefordert!

Feuerwerke und ungünstige Witterung sorgten für erhöhte Feinstaubwerte

http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/46861/

02.01.2009 Raketen, Leuchtkugeln und Knaller erfreuten die Bevölkerung in der Silvesternacht mit ihrem bunten und glitzernden Leuchten. Damit verbunden war aber auch eine sichtbare Eintrübung der Luft. Die Messgeräte zeigten an den baden-württembergischen Messstationen steigende Feinstaubkonzentrationen. Gerade in den Städten stiegen diese zwischen 23 Uhr und 1 Uhr im wahrsten Sinne des Wortes explosionsartig an. Die Spitzenwerte traten in den ersten beiden Stunden nach Mitternacht auf.

Beim diesjährigen Jahreswechsel ging die trockenkalte Witterung kurzzeitig in eine mildere, nasskalte Witterung über. In deren Folge kam es zu leichten Niederschlägen auf kaltem Untergrund. Vergleichsweise niedrige Windgeschwindigkeiten lösten die bestehende Inversion auf. Trotzdem wurde am Neujahrstag, ausgelöst durch das Silvesterfeuerwerk, der Tagesgrenzwert an PM10-Feinstaub von 50 µg/m3 an knapp 70% der Luftmessstationen überschritten.

Südlich der Schwäbischen Alb und im südlichen Schwarzwald machte sich der kurzzeitige Störungseinfluss stärker bemerkbar, so dass es dort keine Überschreitungen des PM10-Tagesgrenzwertes am Neujahrstag gab. An allen Messstationen nördlich der Schwäbischen Alb und des äußersten Südwestens wurde, mit Ausnahme der hochgelegenen Station Freudenstadt, der PM10-Tagesgrenzwert von 50 µg/m3 überschritten. Der höchste Tagesmittelwert wurde am Neujahrstag mit 152 µg/m3 in Mannheim (Station Mannheim-Mitte) gemessen. Der höchste Stundenmittelwert im Land in der Neujahrsnacht in Reutlingen betrug 461 µg/m3. Bereits an den beiden Vortagen war es auf Grund der trockenkalten Witterung unter Hochdruckeinfluss zu Überschreitungen des PM10-Grenzwertes gekommen. Der höchste Tagesmittelwert lag jedoch "nur" bei 96 µg/m3.

Beim Jahreswechsel zum Jahr 2008 waren die Witterungsverhältnisse ungünstiger. Eine ausgeprägte Hochdruckwetterlage mit Windstille führte schon vor dem Jahreswechsel zu erhöhten Feinstaubwerten. Am Neujahrstag war der zulässige Tagesmittelwert für PM10 von 50 µg/m3 an 80% der Messstationen in Baden-Württemberg überschritten. Der höchste Tagesmittelwert lag bei 152 µg/m3, der in Reutlingen gemessen wurde.

Die günstigste Wettersituation für niedrige Feinstaubwerte in den zurückliegenden Jahren lag vor zwei Jahren mit regnerischem und windigem Wetter vor. Damals lag der höchste Tagesmittelwert in Konstanz bei 27 µg/m3. An keiner der Messstationen des baden-württembergischen Landesmessnetzes wurde damals der Tagesmittelwert von 50 µg/m3 überschritten.